IG Metall Pressedienst 68/08

IG Metall Pressedienst

07.11.2008 Über 172.500 Warnstreikende im Bezirk - IG Metall zieht positive Warnstreikbilanz

Zum Ende der Warnstreikwoche sind alleine in Baden-Württemberg noch einmal deutlich über 30.000 Beschäftigte aus über 100 Betrieben für ihre Forderung nach 8 Prozent mehr Geld auf die Straße gegangen.

Insgesamt haben sich somit über 172.500 aus über mehreren Hundert Betrieben an den Aktionen der IG Metall im Bezirk beteiligt.

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann dazu heute in Stuttgart: "Die Beschäftigten der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie haben massiv Flagge gezeigt. Sie stehen konsequent für 8 Prozent. Gleichzeitig waren die Warnstreiks eine deutliche Warnung an die Arbeitgeber: Die Metallerinnen und Metaller lassen sich nicht mit einem Almosen abspeisen."

Auf einer Kundgebung in Heidenheim hatte Hofmann zuvor vor über 2.500 Metallern den Arbeitgebern "Maßlosigkeit" vorgeworfen. "Es ist an der Zeit, dass wir uns holen was uns zusteht. Wir brauchen mehr Kaufkraft für die Arbeitnehmerhaushalte. Der beste Weg dahin ist unsere Forderung nach 8 Prozent mehr Geld. Das stärkt die Binnenkonjunktur und sichert Arbeitsplätze."
Weitere 2.500 Beschäftigte beteiligten sich außerhalb der Kundgebung an den Warnstreiks in Heidenheim.

Den Aufrufen der Verwaltungsstelle Ulm folgten über 2.000 Beschäftigte u.a. von Kavo und Diehl Aircabin.
Warnstreiks gab es heute auch in Ravensburg und Weingarten, an denen über 1.700 Beschäftigte u.a. von Voith teilnahmen. Insgesamt 6.750 Beschäftigte (u.a. von Index in Esslingen, Heller in Nürtingen, ThyssenKrupp, Eberspächer und Bosch Junkers) beteiligten sich an Aktionen der Verwaltungsstelle Esslingen.

In der Verwaltungsstelle Ludwigsburg beteiligten sich rund 2.700 Be-schäftigte u.a. von Valeo, Dürr, Komet und Mahle. Einbezogen waren außerdem Betriebe der Verwaltungsstellen Albstadt (u.a. Josef Mehrer in Balingen), Freudenstadt (u.a. Prontor, Berthold Technologies), Gag-genau (u.a. Mercedes Benz Werk Rastatt), Göppingen-Geislingen (u.a. Schuler Pressen), Heidelberg (u.a. Hüller Hille, Lincoln), Mannheim (u.a. Alstom), Offenburg (u.a. ABB, Grieshaber), Schwäbisch Hall (u.a. Al-can), Waiblingen (u.a. Stihl), Pforzheim (u.a. Behr), Karlsruhe (ELBA, Hirschmann, Liebherr), Lörrach (Dürr, Alunova) und Singen (u.a. Alcan), Bruchsal (u.a. SEW, Neff).

Letzte Änderung: 07.11.2008