Auch im Vorfeld der fünften Tarifverhandlung über eine neue Altersteilzeit hat die IG Metall ihre Warnstreiks fortgesetzt. Auch heute beteiligten sich erneut etwa 10.000 Beschäftigte aus 37 Betrieben (Stand 16.00 Uhr) in ganz Baden-Württemberg. Gestern hatten sich auch in den Spät- und Nachtschichten gut 12.000 Beschäftigte an weiteren Aktionen beteiligt. Seit Ende der Friedenspflicht Anfang Juni folgten insgesamt etwa 164.000 Beschäftigte den Aufrufen der IG Metall im Südwesten. Die Aktionen gehen auch heute in den Spät- und Nachtschichten weiter.

Die Tarifparteien treffen heute in Sindelfingen aufeinander um für die 800.000 Beschäftigten der Branche über eine Fortführung der tariflichen Altersteilzeit zu verhandeln.

Gestern hatten sich an zahlreichen Standorten im gesamten Bundesgebiet zehntausende Beschäftigte an den Konzernaktionstagen bei Daimler und Bosch beteiligt. Alleine vor dem Daimler-Werk in Sindelfingen hatten sich in den frühen Abendstunden rund 8.000 Beschäftigte versammelt um Druck auf die Arbeitgeber zu machen.
IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann forderte die Arbeitgeber auf, sich in den Verhandlungen zu bewegen. "Wir sollten uns langsam auf einen Zielkorridor zu bewegen. Dazu müssen wir aber heute einen Schritt nach vorn machen. Ob dies gelingt, haben die Arbeitgeber in der Hand."