Als "sehr gelungen" bezeichnet der baden-württembergische IG Metall Bezirksleiter Jörg Hofmann die heutige Grundsatzrede des neuen Vorsitzenden der IG Metall. Berthold Huber habe die Kernpunkte der politischen Handlungsfelder der kommenden Zeit "ohne falsche Zurückhaltung" angesprochen und für das gewerkschaftliche Handeln "eine klare Orientierung geboten".

Hofmann: "Huber hat dem Gewerkschaftstag eine wohltuende Skizze einer IG Metall gezeichnet, die Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit sucht, ohne mit Prinzipien zu brechen".

Hofmann unterstrich die Notwendigkeit einer neuen Arbeitszeitdebatte. "Die 35-Stunden-Woche verteidigt man nicht durch Parolen, sondern mit der täglichen Auseinandersetzung um die Umsetzung betrieblicher und tariflicher Arbeitszeitregelungen". Dies verlange allerdings, dass diese die differenzierten Bedürfnisse der Beschäftigten aufgreifen.

Hofmann begrüßte außerdem, dass Huber der Bildungspolitik - neben den traditionellen gewerkschafts- und gesellschaftspolitischen Themen - der Wirtschafts- und Sozialpolitik einen hohen Stellenwert zumisst.