IG Metall Pressedienst 19/07

15.03.2007 Ein Herz für Airbus - Auftakt zum europaweitern Airbus-Aktionstag in Laupheim

Mit der Beteiligung an einem europaweiten Aktionstag der Beschäftigten von Airbus kämpfen auch die 1200 Beschäftigten (plus 260 Leiharbeiter) des Standortes im oberschwäbischen Laupheim für einen Verbleib des Standortes im Konzernverbund.

Unter dem Motto "Ein Herz für Airbus" werden bereits am heutigen Donnerstag rund um das Werk Holzherzen aufgestellt, die ab ca. 20 Uhr von brennenden Fackeln beleuchtet werden. Am Freitag, 16. März 2007, gibt es um 8:30 Uhr eine Kundgebung vor dem Werkstor. Im Anschluss soll eine Menschenkette um das Werk gebildet werden.

Michael Braun, Geschäftsführer der IG Metall Ulm forderte im Vorfeld des Aktionstages erneut die Politik zum öffentlichen Schulterschluss mit den Airbus-Beschäftigten auf. "Es dürfen keine Entscheidungen über die Köpfe der Menschen hinweg getroffen werden. Die Folgen für die Beschäftigung und den High-Tech-Standort Baden-Württemberg wären fatal. Das Land hat durch seine Beteiligung Einfluss auf das Unternehmen. Der Einfluss muss geltend gemacht werden, um dem Verlust von Zukunftstechnologie zu verhindern. Gerade die Landesregierung hat hier auch eine große sozial- und arbeitsmarktpolitische Verantwortung, der sie gerecht werden muss. Wir erwarten deshalb den Einsatz und ein klares Bekenntnis für den Erhalt von Laupheim im Konzernverbund".

Der Laupheimer Betriebsratsvorsitzende, Stefan Hammer, betonte, der Standort sei hoch modern, die Belegschaft hervorragend qualifiziert und die Entwicklungsfähigkeit groß. "Der Standort Laupheim hat eine hervorragende Zukunftsperspektive. Es gibt keinen Grund ihn aus dem Konzernverbund zu schneiden und die Beschäftigten vor eine ungewisse Perspektive zu stellen. Wir brauchen eine motivierte Belegschaft. Deshalb brauchen die Beschäftigten sichere Arbeitsplätze".

Weitere Infos bei Michael Braun, IG Metall Ulm, 0170/3333194
und Stefan Hammer, Airbus Laupheim, 0162 /9028081

Letzte Änderung: 22.04.2008