IG Metall fordert Kurswechsel:
- Bezirksleiterin Barbara Resch spricht am Tag der Arbeit in Ulm
- Resch: "Zukunft gibt es nur mit Innovation, Mitbestimmung und Respekt vor der Leistung der Beschäftigten."
- Resch: Erhalt der Industrie von zentraler Bedeutung
Ulm. "Wir brauchen eine Schubumkehr in der Wirtschafts- und Industriepolitik", forderte Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg, zum Tag der Arbeit in Ulm.
Der Erhalt der Industrie ist für Baden-Württemberg von zentraler Bedeutung. Resch betont: "Wenn in den Werkshallen die Lichter ausgehen, wird es nicht lange dauern, bis auch im Hallenbad oder in der Stadtbücherei das Licht erlischt."'' Die Politik müsse endlich reale Probleme lösen, statt Scheindebatten zu führen oder pauschal längere Arbeitszeiten zu fordern.
Man brauche eine Politik, die sich an den Kernanliegen der Menschen orientiert: sichere Arbeitsplätze, faire Löhne, bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Infrastruktur und soziale Sicherheit. Im Mittelpunkt müsse dabei stets der Respekt und die "spürbare Anerkennung für die Beschäftigten stehen, die den Laden am Laufen halten", so die Gewerkschaftschefin.
Statt Schuldenbremse und Sparpolitik brauche es mutige Investitionen in Industrie, Infrastruktur und Sozialstaat. Nur so lasse sich der Wohlstand sichern - und die Demokratie verteidigen.
Resch kritisierte Arbeitgeber, die auf Verlagerung, Stellenabbau und Tarifflucht setzen. "Zukunft gibt es nur mit Innovation, Mitbestimmung und Respekt vor der Leistung der Beschäftigten."
Die Gewerkschafterin betont außerdem: "Der 1. Mai ist unser Tag - der Tag der arbeitenden Menschen. Gerade in Zeiten von Unsicherheit und gesellschaftlicher Spaltung setzen wir ein starkes Zeichen: Wir halten zusammen. Nur mit Solidarität, Mitbestimmung und Tarifbindung gelingt der Wandel gerecht."
Unter dem Motto "Mach Dich stark - mit uns!" warb Resch für Solidarität, starke Gewerkschaften und eine Politik, die sich an den realen Sorgen der Menschen orientiert: faire Löhne, gute Arbeit, bezahlbares Wohnen und soziale Sicherheit.
Letzte Änderung: 01.05.2025