IG Metall kritisiert Stellenstreichung

11.01.2007 bei Märklin - Nachrichtenagentur AP vom 10. Januar 2007

Die IG Metall hat die Steichung von 300 Stellen beim Modellbahnhersteller Märklin im Rahmen eines neuen Zukunftskonzepts kritisiert. Der Sprecher der IG Metall Baden-Württemberg, Kai Bliesener, sagte am Mittwoch der AP: "Die jüngsten Entwicklungen bei Märklin betrachten wir mit großer Sorge. Die Ankündigungen im Rahmen des so genannten Zukunftskonzeptes sind beunruhigend."
Es dränge sich der Verdacht auf, "als wolle sich die Heuschrecke jetzt satt essen und trotz anders lautender Bekundungen auf Kosten der Mitarbeiter die Rendite nach oben treiben", sagte Bliesener. Für die Beschäftigten seien die Ankündigungen ein herber Rückschlag.
Die Bezeichnung Zukunftskonzept nannte er eine Farce. "Nackte Kostensenkung ist kein Konzept und alles andere als eine zukunftsfähige Strategie." Märklin hatte zuvor angekündigt, rund 300 Stellen abbauen zu wollen und dafür das Werk im thüringischen Sonneberg zu schließen, aber zugleich auch eine Aufstockung der Investitionen um 50 Millionen Euro versprochen.

Letzte Änderung: 20.11.2007