Tarifrunde Holz und Kunststoff

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21.11.2023 Keine Annäherung in erster Verhandlung - Pressemitteilung

  • IG Metall im Südwesten unterstreicht Forderung nach ordentlicher Entgelterhöhung
  • Verhandlungen werden am 6. Dezember fortgesetzt

Neckarsulm. Die erste Tarifverhandlung für die rund 30.000 Beschäftigten in baden-württembergischen Holz- und Kunststoffbetrieben hat keine Annäherung gebracht. IG Metall-Verhandlungsführer Matthias Fuchs: "Die letzten zwei Jahre waren von einer sehr hohen Inflation geprägt, die Kolleginnen und Kollegen hatten mit enormen Ausgaben für Energie und Lebensmittel zu kämpfen. Deswegen ist unsere Forderung nach einer ordentlichen Entgelterhöhung mehr als gerechtfertigt, die wir heute deutlich gemacht haben."

Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 8,5 Prozent für eine Laufzeit von 12 Monaten sowie eine soziale Komponente in Form einer Inflationsausgleichsprämie.

Auch der Fachkräftemangel mache vor der Holz- und Kunststoffbranche nicht Halt, so Yvonne Möller von der IG Metall. "Die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie steht vor einem Scheideweg. Die ersten Beschäftigten verlassen die Branche, wertvolle Fachkräfte gehen verloren. Nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen können wir dem entgegenwirken und dazu gehört auch eine angemessene Entgeltstruktur", so Möller.

Am 6. Dezember werden die Gespräche in Öhringen fortgesetzt.

Letzte Änderung: 24.11.2023