Warnstreiks nehmen Fahrt auf

IG Metall: Pressemitteilung

02.11.2022 Warnstreiks nehmen im Südwesten Fahrt auf - Pressemitteilung 24/2022

  • Zitzelsberger: "Warnstreiks geben uns Rückenwind für die Verhandlungen mit den Arbeitgebern"

Stuttgart. Bisher haben sich im Südwesten insgesamt 6000 Beschäftigte an Warnstreik-Aktionen beteiligt. Bei Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen legten am frühen Mittwochmorgen 1500 Beschäftigte die Arbeit nieder. Bei einem Fackelzug und einer Kundgebung machten die Metallerinnen und Metaller ihre Unterstützung für die Forderung nach 8 Prozent mehr Geld deutlich. Bei Lear Corporation in Besigheim haben 250 Beschäftigte an einer Kundgebung teilgenommen.

Knapp 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gingen dem Aufruf nach einem Frühschluss nach, unter anderem bei Liebherr Hausgeräte in Ochsenhausen und Handtmann in Biberach. Am heutigen 3. Warnstreiktag haben sich bis 14 Uhr im Südwesten rund 3900 Metallerinnen und Metaller aus 13 Betrieben an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen beteiligt. Weitere Aktionen finden am Nachmittag und Abend statt.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Roman Zitzelsberger: "Die Belegschaften zeigen deutlich, dass sie hinter der Forderung der IG Metall stehen. Dieses klare Signal gibt uns Rückenwind für die Verhandlungen mit den Arbeitgebern. Es wird höchste Zeit, dass die Kolleginnen und Kollegen endlich mehr Geld im Portemonnaie haben."

Wie ernst es Südwestmetall mit der Lösungssuche sei, zeige sich dann bei der nächsten Verhandlung am 8. November.

Die IG Metall fordert für die rund eine Million Beschäftigten in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie 8 Prozent Entgelterhöhung auf 12 Monate.

Letzte Änderung: 02.11.2022