• Vom 17. Oktober bis 18. November 2022 sollen 36.000 Beschäftigte angesprochen werden
• Zitzelsberger: "Wir gehen dahin, wo die Beschäftigten sind"

Stuttgart/Schwäbisch Hall. Die IG Metall Schwäbisch Hall startete unter dem Motto "Wir.Sind.Hier" am 17. Oktober 2022 eine große Ansprache-Aktion. Innerhalb von fünf Wochen sollen 36.000 Beschäftigte in allen betreuten Betrieben der Geschäftsstelle angesprochen werden. Das ist in dieser Form einmalig. "So etwas gab es noch nie", freut sich Uwe Bauer, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Hall.

Viele Beschäftigte in den Betrieben haben Sorgen, Ängste und Nöte. Die IG Metall möchte ihnen zuhören, für sie eintreten und zeigen, dass es etwas wert ist Mitglied in der Gewerkschaft zu sein.
Roman Zitzelsberger, IG Metall-Bezirksleiter, zeigt sich begeistert: "Neue und ungewöhnliche Wege sind gefragt, wenn wir in den Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen treten wollen. Deswegen gehen wir dahin, wo die Beschäftigten sind und reden dort mit ihnen über ihre Meinungen. So zeigen wir ihnen, was die IG Metall alles zu bieten hat - mit aller Men- und Women-Power, die wir haben."

Zusammen mit dem Gemeinsamen Erschließungsprojekt (GEP) und der IG Metall-Bezirksleitung ist die IG Metall-Geschäftsstelle bereit, das Unmögliche zu schaffen: 36.000 Gespräche in einem Monat, Besuche in bis zu 220 Betrieben. Das Ziel ist es, die Geschäftsstelle mit einer Vielzahl neuer Kontakte, Themen, Aktiver und Mitglieder nachhaltig auf eine neue Stufe der regionalen Verankerung zu heben.
Deswegen hat die IG Metall Schwäbisch Hall beschlossen: "Wir gehen jetzt in die Breite und sprechen alle Beschäftigte in unseren Branchen aktiv an. Egal ob kleiner Kfz-Betrieb oder großer Industriebetrieb. Egal ob Leiharbeiter oder Führungskraft", so Uwe Bauer über die Idee hinter der wochenlangen Aktion. Rückenwind soll auch die laufende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie geben. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 8 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben bisher noch kein Angebot auf den Tisch gelegt.

Hinter der innovativen Idee steht vor allem auch Andreas Flach, Projektleiter des GEP: "Wir sind eine Mitmach-Gewerkschaft mit starker Basisverankerung. Raus aus dem Besprechungszimmer, direkt an den Arbeitsplatz der Beschäftigten. Vor ein paar Jahren hätten wir uns die Koordination dieser Mega-Aktion noch nicht zugetraut. Die IG Metall hat sich aber konsequent mit Beteiligungsmethoden beschäftigt und professionalisiert. Jetzt können wir unsere Arbeit entsprechend umstellen."

Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen, während der Ansprache-Aktion Eindrücke und Zwischenstände zu sammeln. Richten Sie dafür Ihre Anfrage gerne an: Marco Höne, 0160-5330148, marco.hoene@igmetall.de

Am 22. November 2022 wird die IG Metall Schwäbisch Hall in einer Pressekonferenz Einblicke in die Aktion geben und ein Fazit ziehen. Hierzu erhalten Sie kurz vorher eine gesonderte Einladung.