Willi-Bleicher-Journalismuspreis 2022

IG Metall: Pressemitteilung

17.10.2022 Willi-Bleicher-Journalismuspreis: Preisträgerinnen 2022 stehen fest - Pressemitteilung 18/2022

  • Beiträge aus "3sat", "NDR", "ZEIT" und "Hamburger Abendblatt" werden ausgezeichnet
  • Fachkräftemangel und New Work im Fokus vieler Berichte

Stuttgart. Zum 11. Mal prämiert die IG Metall Baden-Württemberg herausragende Berichte aus der Arbeitswelt. Ausgezeichnet werden vier Beiträge in den Kategorien Print/Online, Fernsehen, Hörfunk und Nachwuchs, drei von vier Preisen gehen an Freischaffende.

Bezirksleiter Roman Zitzelsberger: "Es herrschen unruhige Zeiten. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland wird zunehmend angespannter, die Inflation steigt, viele Menschen können sich immer weniger leisten. Besonders dann ist freier und guter Journalismus wichtiger denn je. Deshalb brauchen wir Journalistinnen und Journalisten, die die sich wandelnde Arbeitswelt beleuchten, darüber informieren und kritisch hinterfragen. Der Willi-Bleicher-Preis leistet dazu einen wertvollen Beitrag".

Die Preisträgerinnen 2022 beschäftigen sich mit Pflegekräften, die nach Deutschland kommen, dem gesellschaftlichen und gesundheitlichen Nutzen von Teilzeitarbeit, Arbeitsbedingungen in der (Spitzen)Gastronomie und dem Dieselskandal bei VW.

Alle Beiträge geben einen detaillierten Einblick in die Schicksale ihrer Protagonisten, sie lassen uns mit ihnen hoffen und bangen, zeigen neue Perspektiven auf und sorgen bei der Leserschaft mehrfach für Aha-Effekte. Erstmalig werden in alle Kategorien Journalistinnen ausgezeichnet.

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen von einer unabhängigen Jury, bestehend aus Frank Brettschneider, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim, Ann-Kathrin Eckardt, Chefin vom Dienst im Gesellschaftsressort Süddeutsche Zeitung, Barbara Roth, Ressortleiterin Länder, Deutschlandfunk / Deutschlandfunk Kultur, und dem Schriftsteller Wolfgang Schorlau.
Der Preis ist mit jeweils 3000 Euro dotiert.

Der Willi-Bleicher-Preis soll Medienschaffende ermutigen, hintergründig und kritisch über die Arbeitswelt zu berichten. Namensgeber ist der 1981 verstorbene ehemalige IG Metall-Bezirksleiter Willi Bleicher, der für soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit stand. Die Preisverleihung findet am 4. November in Stuttgart statt.

Willi-Bleicher-Preis

Den Willi-Bleicher-Preis 2022 erhalten:

Kategorie Print/Online:
Miriam Opresnik, Hamburger Abendblatt/Norderstedt, "Internationale Pflegekräfte - Die Pflege unserer Kranken ist ihr neues Leben"

Kategorie Fernsehen:
Denise Dismer, 3sat Wissen, "Gesünder leben, besser arbeiten: Teilzeit für alle?"

Kategorie Hörfunk:
Jennifer Johnston (geb. Lange), NDR Info, "Winterkorn und seine Ingenieure"

Kategorie Nachwuchs:
Maria Christoph und Nora Voit, ZEIT Dossier, "Gruß aus der Küche"

Die ausgezeichneten Beiträge sowie Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie demnächst auf: https://www.willi-bleicher-preis.de/2022

Letzte Änderung: 18.10.2022