Tarifrunde Elektrohandwerk

IG Metall - Pressemitteilung

19.07.2019 Erste Verhandlung im Elektrohandwerk ohne Annäherung - IG Metall Baden-Württemberg verlangt von den Arbeitgebern ein vernünftiges Angebot - Pressemitteilung 25/2019

Stuttgart. Die IG Metall Baden-Württemberg und die Arbeitgeber haben sich heute nach der ersten Verhandlung ohne Ergebnis getrennt. Die IG Metall fordert für die rund 60.000 Beschäftigten im Elektrohandwerk 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt für 12 Monate, die Arbeitgeber lehnten diese Forderung ab.

IG Metall - Roman Romanowski

IG Metall-Verhandlungsführer Roman Romanowski: "Die Arbeitgeber müssen ein Angebot vorlegen, dass der guten Auftragslage gerecht wird und die Attraktivität der Branche steigert. Dafür müssen sie bei der zweiten Verhandlung am 26. Juli ein ordentliches Angebot machen."

Laut Romanowski stellen die Arbeitgeber selbst in ihrer aktuellen Frühjahrsumfrage 2019 fest, dass die Geschäftslage positiv ist und die Auftragsbücher voll seien. "Der immer wieder von ihnen bemängelte Fachkräftemangel im Elektrohandwerk kann nur durch ordentliche Arbeitsbedingungen verbessert werden", so Romanowski.

Zuletzt sind die Löhne und Gehälter zum 1. Juni 2017 um drei Prozent gestiegen, ab September 2018 wurden die Einkommen um weitere 2,7 Prozent erhöht. Der aktuelle Tarifvertrag läuft bis 31. August 2019.

Letzte Änderung: 19.07.2019