Gegen Fremdenhass und Gewalt

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10.09.2018 IG Metall und Südwestmetall - Gemeinsame Erklärung - Gegen Fremdenhass und Gewalt, für Menschenwürde und Solidarität in Betrieben und Gesellschaft - Pressemitteilung 52/2018

Stuttgart. Arbeitgeber und Gewerkschaft der baden-württembergischen
Metall- und Elektroindustrie wenden sich in einer gemeinsamen Erklärung
gegen rassistische Hetze und rechtsextreme Gewalt und setzen
sich für Vielfalt, Solidarität und Menschlichkeit in Betrieben und Gesellschaft ein.

Vor dem Hintergrund der Ereignisse in Chemnitz wollen die IG Metall
Baden-Württemberg und der Arbeitgeberverband Südwestmetall ein
klares Zeichen gegen Extremismus und Intoleranz setzen: "Fremdenhass
und Gewalt gegen Menschen anderer Nationalitäten, Gesinnungen
oder Glaubens verurteilen wir aufs Schärfste. Dagegen klare Kante
zu zeigen, ist die Pflicht jedes Demokraten - in den Betrieben und in
der Gesellschaft." Dies erklärten die Spitzenvertreter Dr. Stefan Wolf,
Vorsitzender von Südwestmetall, und Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter
der IG Metall Baden-Württemberg.
Die rechte Hetze, die Aufmärsche der jüngsten Vergangenheit sowie
die Instrumentalisierung von Gewaltopfern für politische Zwecke seien
einer Demokratie unwürdig und fügten dem Ansehen Deutschlands
und Baden-Württembergs massiven Schaden zu: "Globale und kulturelle
Vielfalt ist fester Bestandteil der hiesigen Unternehmen und ein
wichtiger Erfolgsfaktor. Wir wünschen uns eine weltoffene, tolerante
Gesellschaft unabhängig von Herkunft, Weltanschauung und sozialem
Status."
Für die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter ist klar: "Jegliche Form
von Fremdenhass und Gewalt bedroht die Grundwerte der Demokratie
und damit die deutsche Industrie. Dafür ist kein Platz - weder in unseren
Betrieben, noch in der Gesellschaft. Wirtschaft und Gewerkschaften
im Industrie- und Exportland Baden-Württemberg stehen für Integration,
Menschenwürde und ein faires und friedliches Miteinander."
Die beiden Spitzenvertreter fordern Arbeitnehmer und Arbeitgeber,
Bürgerinnen und Bürger und die Politik auf, für demokratische Grundwerte
zu kämpfen und hetzerischen Umtrieben von Rechtspopulisten
Einhalt zu gebieten: "Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass der
gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt und die Werte einer solidarischen
und demokratischen Gesellschaft für alle erlebbar werden. Dazu
leisten die Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg
einen wichtigen Beitrag."

Letzte Änderung: 10.09.2018