IG Metall - Pressemitteilung 26/2016
Stuttgart. Rund 20.000 Metallerinnen und Metaller aus über 160 Betrieben haben sich allein am heutigen Dienstag (bis 14.00 Uhr) an Warnstreiks, Frühschluss-Aktionen und Kundgebungen beteiligt. Damit steigt die Zahl der Teilnehmer an den verschiedenen Aktionen seit Ablauf der Friedenspflicht auf über 160.000, weitere 10.000 Teilnehmer werden für den Nachmittag erwartet.
Am Mittwoch sind rund 40.000 Beschäftigte zu Warnstreiks, Kundgebungen und Demozügen aufgerufen. "Damit sorgen wir für die notwendige Unterstützung für die Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen", sagte Roman Zitzelsberger, Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall. In Nordrhein-Westfalen wird am 12. Mai weiter verhandelt, die Tarifpartner im Südwesten treffen sich am 13. Mai das nächste Mal. Zitzelsberger machte aber auch klar, dass es mit der IG Metall keine Einigung um jeden Preis geben werde - ohne akzeptables Ergebnis bis Ende der Woche sei man zur weiteren Eskalation der Tarifrunde bereit. Der Bezirksleiter spricht am Mittwochvormittag nochmal auf einer Kundgebung vor der Daimler-Zentrale in Stuttgart-Untertürkheim.
Am Dienstag haben sich 820 Beschäftigte der Firmen E.G.O und Blanco vor dem E.G.O-Tor in Oberderdingen (IG Metall Bruchsal) versammelt, aus dem Gebiet der IG Metall Esslingen trafen sich über 3700 Beschäftigte mehrerer Betriebe. In Giengen (IG Metall Heidenheim) beteiligten sich 600 Bosch-Beschäftigte an einer Kundgebung, 730 Metallerinnen und Metaller aus Betrieben in Heidelberg und Umgebung protestierten vormittags auf dem Marktplatz im Pfaffengrund. In Schwäbisch-Gmünd gab es zwei Kundgebungen mit insgesamt 800 Teilnehmern.
Rund 1000 Beschäftigte aus Betrieben in Stuttgart-Nord haben sich vor dem Sitz der IG Metall-Bezirksleitung in Feuerbach eingefunden, an einer Kundgebung vor der Firma KABA in Schwenningen nahmen 220 Metallerinnen und Metaller teil. In Assamstadt (IG Metall Tauberbischofsheim) beteiligten sich rund 1200 Beschäftigte aus mehreren Betrieben an einem Warnstreik mit Demozug, darunter auch 450 Beschäftigte des Autozulieferers Magna Mirrors, der nicht tarifgebunden ist. Weitere Beteiligungen nicht-tarifgebundener Firmen: Rund 50 Beschäftigte der Firma Terex Components in Crailsheim (IG Metall Schwäbisch Hall) und rund 200 von voestalpine Polynorm (IG Metall Schwäbisch Gmünd).
Am Mittwoch finden überall im Südwesten nochmal große Aktionen statt: In Aalen sind über 30 Betriebe zu einer zentralen Kundgebung auf dem Spritzenhausplatz aufgerufen, in Albstadt versammeln sich ebenfalls Beschäftigte mehrere Betriebe auf dem Marktplatz. In Teningen in der Winzerhalle treffen sich am frühen Nachmittag Delegationen aus verschiedenen Betrieben aus dem Gebiet der IG Metall Freiburg.
Mehrere hundert Beschäftigte der Firmen WMF und andere aus Göppingen und Geislingen sind um die Mittagszeit zum Warnstreik aufgerufen, im Siemens Industriepark in Karlsruhe versammeln sich Beschäftigte verschiedener Firmen.
Die IG Metall Ludwigsburg ruft in Bietigheim-Bissingen zu einem Aktionstag der M+E-Betriebe auf, in Mannheim protestieren Beschäftigte der Firma Caterpillar Energy Solution. Eine Großkundgebung unter anderem von rund 5000 Audi-Beschäftigten findet vormittags auf dem Marktplatz in Neckarsulm statt. Vor der Firma Erbe in Tübingen ruft die IG Metall Reutlingen-Tübingen mehrere Hundert Metallerinnen und Metaller aus verschiedenen Betrieben zusammen.
Die größte Kundgebung im Raum Stuttgart mit 4000 erwarteten Teilnehmern beginnt um 10.30 Uhr vor der Daimler-Zentrale in Stuttgart-Untertürkheim. In Pforzheim beteiligen sich erstmals Beschäftigte von Mapal WWS an einer Kundgebung, in Lahr (IG Metall Offenburg) unter anderem von Schaeffler. Im Gebiet der IG Metall Villingen-Schwenningen kommen Beschäftigte mehrerer kleinerer Betriebe in Furtwangen zusammen.
Letzte Änderung: 11.05.2016