IG Metall Pressemitteilung 32/2015

IG Metall - Pressemitteilung

28.04.2015 Tarifverhandlungen fürs Elektrohandwerk ohne Annäherung vertagt - IG Metall Baden-Württemberg fordert 5,5 Prozent mehr Entgelt

Sindelfingen. Die Tarifverhandlungen für die 60 000 Beschäftigten im Elektrohandwerk sind nach der 1. Verhandlung ohne Annäherung auf den 11. Mai vertagt worden.

Die IG Metall Baden-Württemberg fordert 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt und begründet dies mit der guten wirtschaftlichen Entwicklung. "Die Geschäfte im Elektrohandwerk laufen glänzend, jetzt ist es an der Zeit, die Beschäftigten an diesem Erfolg zu beteiligen", sagte Roman Romanowski, Verhandlungsführer der IG Metall in Baden-Württemberg.

Roman Romanowski

Mehr Geld in den Taschen der Beschäftigten stärkt den privaten Konsum und kommt wiederum der Branche selbst zu Gute, "deshalb erwarten wir von den Arbeitgebern in der nächsten Verhandlung ein vernünftiges Angebot", betonte Romanowski.

Damit könne die Arbeitgeberseite zudem dem von ihr beklagten Fachkräftemangel aktiv vorbeugen anstatt immer nur über diesen zu lamentieren. Romanowski: "Die Branche bleibt in Zukunft nur dann attraktiv, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen. Dazu gehört selbstverständlich eine vernünftige Bezahlung."

Zuletzt sind die Löhne und Gehälter zum 1. Mai 2014 um 2,6 Prozent gestiegen, der Tarifvertrag läuft zum 30. April 2015 aus. Am 11. Mai gehen die Verhandlungen in Sindelfingen in die zweite Runde. Sollte sich die Gegenseite erneut nicht bewegen, wird die IG Metall zu Protestaktionen in den Betrieben aufrufen.

Letzte Änderung: 28.04.2015