IG Metall Pressedienst 65/2012

IG Metall Pressedienst

07.10.2012 IG Metall fordert Schluss mit dem Missbrauch von Leiharbeit, Werkverträgen und Befristungen - Aktionen zum Welttag für menschenwürdige Arbeit

Mit zahlreichen Aktionen hat die IG Metall seit Tagen in mehreren Städten auf den heute stattfindenden "Welttag für menschenwürdige Arbeit" aufmerksam gemacht.

So hat gestern in Stuttgart auf dem Marktplatz die Road-Show der IG Metall die Menschen über die Missstände im Bereich prekärer Beschäftigung informiert. Politik und Unternehmen wurden aufgefordert sich für sichere und faire Arbeit einzusetzen, die Fehlentwicklungen der letzten Jahre zu korrigieren und Schluss zu machen mit unsicherer und schlecht bezahlter Arbeit.

Bereits am Freitag wurden in Karlsruhe und Ettlingen in zahlreichen Betrieben Informationsmaterialien verteilt, außerdem informierte ein Stand auf dem Marktplatz in Karlsruhe.

Vertrauensleute bei Veyhl

In der Region Freudenstadt verteilten Gewerkschafter in mehreren Betrieben Armbänder mit der Aufschrift "Gemeinsam für ein gutes Leben". Sichtbare Aktionen in Fußgängerzonen waren außerdem in Aalen und Mannheim geplant.

In den kommenden Tagen wird es zu weiteren Aktionen kommen. So wird die Road-Show am 9. Oktober zwischen 10.00 und 15.30 Uhr am Lindenplatz in Offenburg Station machen. Am Tag zuvor, 8. Oktober, ist die Road-Show in Singen in der Fußgängerzone.

Unsichere und schlecht bezahlte Arbeitsverhältnisse haben in den letzten Jahren rasant zugenommen. Mit dieser Personalstrategie soll die Mitbestimmung von Betriebsräten ausgehebelt, Tarifverträge umgangen und Kostensenkung auf dem Rücken von Beschäftigten betrieben werden.

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann: "Wir setzen uns zusammen mit den Betriebsräten für sichere und gute Arbeitsplätze, faire Entlohnung und gleiche Rechte für alle Beschäftigten ein. Und wir sehen nicht tatenlos zu, wenn hunderttausende Beschäftigte unter deutlich schlechteren Bedingungen wie Stammbelegschaften arbeiten müssen. Wir stellen uns dieser Entwicklung und kämpfen für gute und faire Arbeit, von deren Bezahlung man auch leben kann."

(Bilder können honorarfrei verwendet werden, mit der Quellenangabe IG Metall - siehe Link)

Letzte Änderung: 08.10.2012