Hofmann weist Vorstoß der BDA zurück

IG Metall

29.07.2009 IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann hat den Vorstoß von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) nach Lohnsenkungen und Eingriffen in bestehende Manteltarifverträge ...

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann hat den Vorstoß von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) nach Lohnsenkungen und Eingriffen in bestehende Manteltarifverträge scharf zurückgewiesen.

"Nachdem die Arbeitgeberverbände immer deutlicher von dem Ziel abrücken, ohne Entlassungen durch die Krise zu kommen, haben sie nachgelegt. Während Beschäftigte heute schon für die Sicherung von Beschäftigung und Unternhmen Opfer bringen, soll nun die Krise genutzt werden um tarifliche Ansprüche einzukassieren."
Bei solchen Überlegungen werde die IG Metall "nie und nimmer mitspielen". Ein derart "schamloses Ausnutzen der Krise" würde die Aufkündigung des bisher gemeinsam erfolgreich gegangenen Weges der Krisenbewältigung bedeuten. Hofmann fordert die Arbeitgeber auf, sich von solchen Brandstiftern am sozialen Frieden in den Verbandsspitzen zu distanzieren.

Zuvor hatte BDA-Hauptgeschäftsführer Reinhard Göhner gesagt, die Arbeitgeber würden in Tarifgesprächen auf Kostenentlastung dringen und Leistungen aus Manteltarifverträgen überprüfen wollen.

Auch der von Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt ins Gespräch gebrachten Debatte um mögliche Lohnsenkungen erteilte Hofmann eine klare Absage. "Solche Vorschläge sind vollkommen absurd." Es könne nicht angehen, dass "die Arbeitgeber nun versuchen die Folgen der Krise einseitig auf die Beschäftigten abzuwälzen."

"Statt mit solchen Vorschlägen die betroffenen Menschen massiv zu verunsichern, sollten die Arbeitgeber und ihre Verbände sich vielmehr darauf konzentrieren, die vorhandenen Instrumente zur Beschäftigungssicherung wie Kurzarbeit und Qualifizierung bei Kurzarbeit intensiv zu nutzen."

Letzte Änderung: 04.08.2009