Erfolgreicher Rechtsschutz

IG Metall - Pressemitteilung

30.05.2018 Erfolgreich vor Gerichten im Südwesten: Gewerkschaftlicher Rechtsschutz beschert IG Metall-Mitgliedern jedes Jahr Millionen - Pressedienst 41/2018

Stuttgart. Die IG Metall und der DGB Rechtsschutz setzen sich erfolgreich vor Gerichten für die Vertretung von Beschäftigten ein. 2017 haben die 16 baden-württembergischen DGB-Rechtsschutzbüros in knapp 5200 Verfahren mehr als 13 Millionen Euro allein für Mitglieder der IG Metall erstritten, davon flossen knapp 10 Millionen Euro bei Arbeitsrechts-Streitigkeiten.
Zwar gehen die Fallzahlen im Arbeitsrecht aufgrund der guten Konjunktur tendenziell zurück (2016: 5330 IG Metall-Fälle und über 15 Millionen Euro Erfolgswert). Das Gros der IG Metall-Mitglieder wehrt sich vor Gericht aber nach wie vor gegen ihre Kündigung.

Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg: "Der große Anteil der Verfahren bei Kündigungen und weiteren Themen wie Arbeitsentgelt oder Befristungen zeigt, dass Beschäftigte auch in wirtschaftlich guten Zeiten um existenzielle Fragen streiten müssen. Dabei werden sie erfolgreich vom DGB Rechtsschutz sowie IG Metall-eigenen Juristen unterstützt - ein weiterer Grund, warum sich eine IG Metall-Mitgliedschaft lohnt."

IG Metall - Recht so!

In Baden-Württemberg kümmern sich beim DGB Rechtsschutz mehr als 40 Juristinnen und Juristen um die Vertretung der Mitglieder der DGB-Gewerkschaften im Arbeits-, Sozial- und Verwaltungsrecht. Von den insgesamt fast 11.500 neu aufgenommenen Verfahren im Jahr 2017 entfiel mit knapp 5200 der Löwenanteil auf die IG Metall. Insgesamt hat der DGB Rechtsschutz 2017 in Baden-Württemberg 30,7 Millionen Euro vor Gericht erstritten.
Darüber hinaus beschäftigt die IG Metall in mehreren Regionen, darunter auch Stuttgart, eigene Rechtsanwälte, die Mitglieder vor Gericht vertreten.

Immer öfter ziehen IG Metall-Mitglieder im Südwesten auch wegen ihrer betrieblichen Altersversorgung vor Gericht, noch betrifft das aber nur einen Bruchteil der Fälle. Dagegen spielt das Thema Mindestlohn in IG Metall-Branchen kaum eine Rolle. Im Sozialrecht drehen sich die meisten Streitigkeiten um Schwerbehindertenrecht, gefolgt von der Grundsicherung für Arbeitslose und Rentenverfahren. Die Zahl der Sozialrechtsverfahren unter IG Metall-Mitgliedern hat 2017 gegenüber dem Vorjahr um fast 150 Fälle auf knapp 3000 zugenommen.

Neu hinzugekommen sind in jüngerer Zeit Rechtsfragen und Prozesse um die Handhabe des Bildungszeitgesetzes; der Personaleinsatz durch Drittfirmen (Leiharbeit und Werkverträge) beschäftigt die IG Metall-Juristen beinahe täglich.
Zitzelsberger: "Nach wie vor werden Beschäftigte an ihrem Recht auf Weiterbildung gehindert oder leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen und niedriger Entlohnung. Die IG Metall wird deshalb im Einsatz für eine gerechte Arbeitswelt nicht nachlassen und weitere Betriebe in die Tarifbindung bringen. Sichere und faire Arbeitsplätze gibt es nur mit Tarifvertrag."

Letzte Änderung: 30.05.2018