Stuttgart. An einem Warnstreik mit zentraler Kundgebung vor dem Untertürkheimer Tor des Stuttgarter Daimler-Werks beteiligten sich rund 4000 Beschäftigte. Zu ihnen sprach unter anderem IG Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger, der erneut an die Arbeitgeber appellierte, sich am 24. Januar "einen ganz großen Schritt nach vorne zu bewegen. Sonst wird die IG Metall bei der Eskalation nochmal eine deutliche Schippe drauflegen." In den Spät- und Nachtschichten der verschiedenen Daimler-Werksteile sind weitere Aktionen geplant.

Über 3000 Beschäftigte von Liebherr, Handtmann und weiteren Betrieben versammelten sich in Biberach nahe Ulm, an einer Kundgebung mit mehreren Betrieben in Ettlingen bei Karlsruhe nahmen 435 Kolleginnen und Kollegen teil. Insgesamt haben sich am heutigen Donnerstag bis 14 Uhr circa 9000 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschlussaktionen beteiligt, für den morgigen 10. Warnstreiktag werden mehr als 10.000 Teilnehmer in ganz Baden-Württemberg erwartet.

Beim Autozulieferer Mahle findet am Freitag ein konzernweiter Aktionstag statt, an dem sich Beschäftigte der Mahle- und Behr-Standorte im Gebiet der Geschäftsstellen Albstadt, Göppingen-Geislingen, Lörrach, Ludwigsburg, Pforzheim, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Stuttgart und Villingen-Schwenningen beteiligen (bitte jeweilige Sperrfristen beachten).

In Neckarsulm beginnt um 10 Uhr eine Großkundgebung, zu der neben mehreren Tausend Beschäftigten von Audi auch Kolleginnen und Kollegen der Autozulieferer Kolbenschmidt und KS Huayu AluTech erwartet werden.

Beschäftigte der Firma Festo veranstalten in Scharnhausen eine Kundgebung (IG Metall Esslingen, bitte Sperrfrist beachten).

Darüber hinaus werden unter anderem bei Varta in Dischingen (IG Metall Heidenheim) Metallerinnen und Metaller zu einem Demozug aufgerufen, bei Bosch in Crailsheim (IG Metall Schwäbisch Hall) ist vormittags eine Kundgebung geplant, ebenso bei den Maschinenbauern Sulzer und Terex im Gebiet der IG Metall Bruchsal.