Betriebsrätepreis 2016

Betriebsräte-Preis

10.08.2016 Die Arbeit von Betriebsräten sichtbar machen - Am 10. November wird zum achten Mal der Deutsche Betriebsrätepreis in Bonn verliehen - Drei Nominierte aus Baden-Württemberg

Unter den Nominierten sind auch vier Betriebsräte aus den in der IG Metall vertretenen Branchen und davon drei aus Baden-Württemberg.

Dabei sein ist alles - das ist nicht nur das Motto der olympischen Spiele. Es trifft gewissermaßen auch auf den Deutschen Betriebsrätepreis zu. Denn alle Anwärter haben in ihrem Betrieb Großes bewegt und sind somit längst Gewinner.

Engagement im Betrieb sichtbar machen, erfolgreiche betriebliche Projekte würdigen und damit zum Nachahmen einladen - das ist die zentrale Idee, die hinter der Auszeichnung steckt. Am 10. November wird sie im Rahmen des Deutschen Betriebsräte-Tages im Bonner Plenarsaal verliehen.

88 Projekte haben sich in diesem Jahr um den Deutschen Betriebsrätepreis beworben, 14 davon sind nun von der Jury nominiert worden - darunter auch vier Betriebsräte aus den in der IG Metall organisierten Branchen, drei aus Baden-Württemberg.

Das Themenspektrum der 14 nominierten Projekte reicht dabei von Initiativen zur Standortsicherung über flexiblere Arbeitszeitregelungen, Verbesserungen im Bereich "Gute Arbeit" bis zu Abschaffung von Leiharbeit und Erweiterung des Gesundheitsmanagementangebotes.

Die Auszeichnung erfolgt je einmal in den Kategorien Gold, Silber und Bronze. Außerdem vergibt die Jury insgesamt vier Sonderpreise - zu den Themen "Arbeitszeitgestaltung", "Gute Arbeit", "Innovative Betriebsratsarbeit" und "Zukunftssicherung".

Die Nominierten aus dem Organisationsbereich der IG Metall sind:

  • Daimler: Beteiligungskampagne Mobiles Arbeiten Link
  • Bosch: Betriebsvereinbarungen zur Psychischen Gesundheit Link
  • Marquardt: Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung Link
  • Thyssen-Krupp: Internationales Rahmenabkommen

Beim Deutschen Betriebsrätetag vom 8. bis 10. November 2016 werden alle Nominierten ihre Lösungsansätze für praktische Herausforderungen im Kreis der Tagungsteilnehmer präsentieren. Dabei sind Antonio Piovano und Ralf Lulei von Marquardt am 8. November, ebenso Michael Brecht und Silke Ernst von Daimler. Am 10. November ist Ludwig Neusinger, GBR-Mitglied, Bosch, da.

Neben diesen Praxisberichten hält die Veranstaltung eine große Bandbreite an Fachforen bereit, die Gelegenheit einräumen, um Themen der betriebsrätlichen Arbeit mit Experten und Praktikern zu diskutieren.

Auch die IG Metall bietet drei Fachforen an:

Innovative Betriebsratsarbeit in Zeiten von Arbeiten 4.0
(Dienstag, 8. Nov. 2016, 15:50 - 17:10 Uhr)
Dr. Tobias Wölfle & Dr. Peter Pawlicki, IG Metall Vorstand

Neue Arbeitszeitpolitik: Gestaltungsansätze für betriebliche Interessenvertretungen
(Mittwoch, 9. Nov. 2016, 14:30 - 15:15 Uhr)
Dr. Rudolf Luz, Leiter FB Betriebspolitik, IG Metall Vorstand

Leiharbeit! Werkverträge! Crowdworking? Mitbestimmung in der digitalen Arbeitswelt
(Mittwoch, 9. Nov. 2016, 15:45 - 16:30 Uhr)
Vanessa Barth, Bereichsleiterin Zielgruppenarbeit & Gleichstellung, IG Metall Vorstand
Robert Fuß, Projekt FairCrowdWork, IG Metall Vorstand

Programm und Anmeldung zum Betriebsräte-Tag hier Link.

Über den Deutschen Betriebsrätepreis:
Seit 2009 wird einmal jährlich im Rahmen des Deutschen Betriebsräte-Tages der Deutsche Betriebsrätepreis vergeben. Er geht an vorbildliche Arbeit von Betriebsräten, die sich nachhaltig für den Erhalt oder die Schaffung von Arbeitsplätzen oder für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Unternehmen einsetzen. Und zwar unabhängig von Branche, Betriebsgröße und Gewerkschaftszugehörigkeit. Eine Jury aus Gewerkschaften, Wissenschaft und ausgewiesenen Praktikern trifft die Entscheidung. Initiiert wird der Preis von der Fachzeitschrift "Arbeitsrecht im Betrieb".

Letzte Änderung: 12.08.2016