1. Mai - Zeit für mehr Solidarität

Tag der Arbeit - 1. Mai 2016 - Viel erreicht und noch viel vor!

30.04.2016 "Zeit für mehr Solidarität" lautet das Motto für den 1. Mai. An diesem Tag demonstrieren die DGB-Gewerkschaften für mehr Solidarität in den Betrieben, gute Arbeit, sichere Renten und gute Bildung.

Vor 126 Jahren gingen Menschen auf der ganzen Welt zum ersten Mal am 1. Mai auf die Straße, um für ihre Rechte und für den Acht-Stunden-Tag zu demonstrieren. Seitdem haben die Gewerkschaften viel erreicht: den Anspruch auf ausreichenden Urlaub, die Lohnfortzahlung bei Krankheit, Arbeitszeitverkürzung. Die Einführung des Mindestlohns und des Rentenpakets markieren weitere Meilensteine für mehr soziale Gerechtigkeit.

In diesem Jahr demonstrieren der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften für mehr Solidarität. Gute Arbeit, sichere Renten und gute Bildung stehen dabei im Mittelpunkt der Kundgebungen und Aktionen.

IG Metall stimmt ein

Mehr Geld für alle Beschäftigten ist für die IG Metall das aktuelle Thema am 1. Mai. Und da am 28. April in der Metall-Tarifrunde die Friedenspflicht endet, sind die Kundgebungen auch Auftakt für die Aktionen zu den weiteren Tarifverhandlungen.

Roman Zitzelsberger, IG Metall-Bezirksleiter in Baden-Württemberg, redet in Ulm auf dem Münsterplatz.

In Stuttgart, bei der zentralen DGB-Kundgebung, spricht Reiner Hoffmann, DGB-Vorsitzender. Um 10 Uhr beginnt der Demozug ab dem Marienplatz zum Marktplatz, dort findet die Kundgebung und das Maifest statt.

126 Jahre für faire Arbeit

Der Tag der Arbeit geht zurück auf den Gründungskongress der zweiten Internationalen von 1889. Er hatte den 1. Mai als Kampftag der Arbeiterbewegung ausgerufen, um der Opfer der Haymarket Riot in Chicago von 1886 zu gedenken.
Die nordamerikanische Arbeiterbewegung hatte damals zu einem mehrtägigen Generalstreik aufgerufen. Sie forderte den Acht-Stundentag. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei kamen mehrere Menschen ums Leben. Im ganzen Land wurden Arbeiterführer verhaftet und Gewerkschaftszeitungen verboten.

Hintergrund: Geschichte des 1. Mai

In vielen Ländern wird der 1. Mai als Internationaler Tag der Arbeiterbewegung gefeiert. Er gilt auch als "Tag der Arbeit" und ist gesetzlicher Feiertag in Deutschland, Österreich, in Teilen der Schweiz sowie in vielen weiteren Staaten, wie etwa Italien, Russland, China, Griechenland, Frankreich, Schweden, Finnland, Türkei, Mexiko, Thailand, Nordkorea, Portugal und Brasilien.
Seinen Ursprung hat der 1. Mai Anfang 1865 in den USA. Damals forderten die amerikanischen Gewerkschaften den Acht-Stunden-Tag. Um diesen durchzusetzen, riefen sie ein Jahr später am 1. Mai 1886 zum Generalstreik auf.
Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationalen 1889 wurde der 1. Mai als "Kampftag der Arbeiterbewegung" ausgerufen. 1890 wurde zum ersten Mal der 1. Mai mit Massendemonstrationen in der ganzen Welt begangen.

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Letzte Änderung: 30.04.2016