Antikriegstag 2015

IG Metall - Antikriegstag

01.09.2015 Für Frieden, Demokratie und Freiheit - nicht nur am heutigen Antikriegstag

Nie wieder darf von deutschem Boden ein Krieg ausgehen. Das ist auch am heutigen Antikriegstag die Forderung der IG Metall. Jedes Jahr am 1. September erinnern bundesweit die Menschen an die verheerenden Folgen des Zweiten Weltkriegs, der am 1. September 1939 mit dem deutschen Angriff auf Polen begann.

Für viele Menschen ist bis heute die Welt kein sicherer Ort. Nie gab es seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges weltweit mehr Flüchtlinge, politische, ethnische und religiöse Konflikte, Krieg und Bürgerkrieg.

Auf diese Entwicklung blickt die IG Metall mit Sorge. Die zunehmende Zahl von Kriegen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit bringen nicht nur unendliches Leid über die betroffenen Menschen, sondern führen auch in nicht davon betroffenen Ländern und Regionen zu erheblicher Verunsicherung. Die Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands muss sich im Bewusstsein der historischen Verantwortung für Frieden in der Welt und insbesondere in Europa einsetzen.

IG Metall - Antikriegstag

Nie wieder Krieg heißt für uns:
Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen. Wir fordern die Bundesregierung auf, jegliche direkte oder indirekte Unterstützung von militärischen Interventionen, die nicht von einem UN-Mandat gedeckt sind, zu unterlassen oder zu beenden. Die Bundeswehr soll vollständig aus Afghanistan abgezogen werden. Außerdem fordert die IG Metall eine transparente und restriktive Handhabung von Waffenexporten.

Nie wieder Krieg heißt für uns:
Keine politischen Handlungen und Entscheidungen, die Konflikte und Kriege befördern und dazu führen, dass geopolitische Interessen unter dem Vorwand der humanitären Hilfe verfolgt werden. Militärische Interventionen setzen nur allzu oft eine Eskalationsspirale in Gang und leisten keinen Beitrag zu einer zivilen Konfliktlösung. Das belegen die katastrophalen Zuständeim Irak.

Nie wieder Krieg heißt für uns:
Den von kriegerischen Handlungen und von Gewalt betroffenen Menschen beizustehen und humanitäre Hilfe zu leisten. Weltweit sind 60 Millionen Menschen als Flüchtlinge, Asylbewerber oder Binnenvertriebene heimatlos. Diese Menschen befinden sich in einer existenzbedrohenden Lage. Die IG Metall setzt sich für eine verantwortliche Flüchtlingspolitik ein.

Nie wieder Faschismus heißt für uns:
Unsere Geschichte verpflichtet uns zum entschiedenen Widerstand gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Nazis haben nirgendwo etwas zu suchen. Deshalb bieten wir ihnen überall die Stirn. Und deshalb wollen wir in Deutschland das Verbot der NPD.

Die IG Metall beteiligt sich auch in diesem Jahr an vielen Aktionen. Informationen zu den Veranstaltungen gibt es bei den IG Metall-Verwaltungsstellen vor Ort.

  • Pressemitteilung der IG Metall zum 1. September 2015 Link
  • Die Geschichte des Antikriegstags im Bild Link

Letzte Änderung: 01.09.2015