IG Metall Pressedienst 12/2015

IG Metall - Pressedienst

05.02.2015 Warnstreik trotz Winterwetter - Bis heute waren im Südwesten mehr als 105 000 Metallerinnen und Metaller auf der Straße

Stuttgart - Schneefall und eisige Temperaturen - dies erwartete Teilnehmer an Warnstreiks und Kundgebungen heute in vielen Teilen des Landes. Trotzdem war die Beteiligung an den verschiedenen Aktionen gut, bis 14 Uhr folgten rund 3 500 Metallerinnen und Metaller aus fast 60 Betrieben den Aufrufen der IG Metall.

"Heute kam der Protest vor allem aus kleineren und mittleren Betrieben, morgen erwarten wir erneut ein deutliches Signal der Belegschaften aus Großunternehmen", sagte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg. "Und bis zur Verhandlung am 11. Februar legen wir weiter nach."

IG Metall - Warnstreik

Eindrucksvolle Protestbeweise waren unter anderem in Reutlingen und Geislingen zu besichtigen: Wegen einer Kundgebung von 800 Beschäftigten von Bosch, Siemens und anderen Betrieben wurde die Tübinger Straße in Reutlingen stundenlang gesperrt, insgesamt legten 1700 Beschäftigte zeitweise die Arbeit nieder.
In Geislingen trafen sich rund 500 Metallerinnen und Metaller verschiedener Unternehmen nach einem Demozug über die B10 in der Fußgängerzone, unter anderem von WMF und Heidelberger Druckmaschinen.

Die IG Metall Verwaltungsstelle Freudenstadt hatte für den heutigen Donnerstag die Belegschaften aus verschiedenen Betrieben zu einer Kundgebung in Nagold aufgerufen - 350 Beschäftigte kamen. Vor dem Haupteingang von Voith-Turbo in Crailsheim versammelten sich am Vormittag ebenfalls 280 Metallerinnen und Metaller.

Damit steigt die Zahl der Teilnehmer an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen in Baden-Württemberg auf über 105 000.
Weitere Aktionen folgen im Laufe des Nachmittags.

Letzte Änderung: 05.02.2015