Rüstungsindustrie braucht Alternativen!

Roman Zitzelsberger

19.08.2014 Hörfunk-Interviews mit Bezirksleiter Roman Zitzelsberger anlässlich des Treffens von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel mit Betriebsräten von Rüstungsunternehmen

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) möchte die Rüstungsexporte einschränken - dieses Vorhaben weckt in der Branche die Angst vor Arbeitsplatzverlusten. An diesem Dienstag (19.08.) traf sich Gabriel mit Betriebsräten einiger Rüstungsunternehmen. In Interviews mit dem "SWR" und dem "Deutschlandfunk" plädiert Zitzelsberger für eine zukunftsorientierte Debatte über die Wehr- und Sicherheitstechnik in Deutschland, die nicht zu Lasten von Beschäftigung geht.

Grundsätzlich unterstützt die IG Metall die Forderung des Bundeswirtschaftsministers, die Regeln für Rüstungsexporte zu verschärfen. Dies dürfe aber nicht alternativlos im Raum stehen bleiben, da an der Branche bundesweit zehntausende Arbeitsplätze hängen. Zitzelsberger verlangt von der Bundesregierung ein klares Konzept mit längerfristigen Leitlinien zur Zukunft der Wehr- und Sicherheitstechnik in Deutschland, welches auch die beschäftigungswirksamen Auswirkungen auf die Unternehmen beinhaltet. Dafür sei eine gemeinsame industriepolitische Initiative von Bundesregierung und Rüstungsunternehmen erforderlich, die sich unter anderem dafür einsetzt, Produkte und Fertigungsverfahren der Rüstungsindustrie zivil nutzbar zu machen.

Letzte Änderung: 21.08.2014