Weiterbildung als Beteiligungsprozess

Buchcover

10.01.2006 Literaturhinweis: Ein Buch von Martin Allespach zu Beteiligungsprozessen in der betrieblichen Weiterbildung

Allespach, Martin
Betriebliche Weiterbildung als Beteiligungsprozess
Subjektive Bedeutsamkeiten als Grundlage für eine partizipative Bildungsplanung

260 S.
ISBN: 3-89472-280-0

Preis: 19,90 Euro

Klapptext:

Die betriebliche Weiterbildung hat in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung erfahren. Dabei ist für den Verlauf, den die Bildungsprozesse in der betrieblichen Praxis jeweils einnehmen, die Bildungsplanung von grundsätzlicher Bedeutung. Gemessen an dieser Schlüsselrolle herrscht in Theorie und Praxis aber in weiten Teilen ein diffuses und eher technokratisches Planungsverständnis vor, das den unterschiedlichen Erwartungshaltungen, die mit der beruflichen Weiterbildung verbunden werden, nicht Stand hält. Zudem sind die üblichen Ansätze und Instrumente der Bildungsplanung subjekt- und interessenvergessen.
Martin Allespach nimmt mit seiner Arbeit "Betriebliche Weiterbildung als Beteiligungsprozess" eine andere Perspektive ein. Ausgangspunkt ist das Subjekt mit seinen Interessen, Bedürfnissen sowie seinen Erwartungen an eine zukunftsorientierte Weiterbildung. Die theoretische Grundlage der Arbeit bildet die subjektwissenschaftliche Lerntheorie von Klaus Holzkamp, die auf die partizipative Weiterbildungsplanung und die Weiterbildungsgestaltung übertragbar gemacht wird. Damit wird eine Forschungslücke geschlossen.
Sowohl im theoretischen als auch anschliessend im empirischen Teil der vorliegenden Arbeit wird nachgewiesen, dass die subjektiven Bedeutsamkeiten und die persönlichen Lerngründe bestimmende Faktoren von Lernprozessen sind und dass sie bereits in die Weiterbildungsplanung einfliessen müssen. Dabei wird Weiterbildungsplanung als Aushandlungsprozess zwischen divergierenden Positionen definiert. Zur Unterstützung einer beteiligungsorientierten Weiterbildungsplanung wurden eine Reihe von Instrumenten entwickelt und erprobt, die es den Beschäftigten ermöglichen, sich mit der Unternehmens- und Arbeitspolitik auseinander zu setzen, auf deren Veränderung Einfluss zu nehmen und Konsequenzen für ihre Kompetenz- und Qualifikationsentwicklung zu formulieren.

Letzte Änderung: 22.10.2008