Tarifabschluss Metallbau Feinwerktechnik
Zu Beginn der 2. Tarifverhandlung begründete Verhandlungsführer Walter Beraus von der IGM-Bezirksleitung erneut die Forderung der Beschäftigten für eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5 Prozent.
Das prognostizierte gesamtgesellschaftliche Wachstum, die erwartete Inflationsrate und eine faire Beteiligung der Beschäftigten am wirtschaftlichen Fortschritt bilden hierfür die Grundlage.
Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite Ewald Schulz wies die Forderung in dieser Höhe als für die Branche unzumutbar zurück, da sich die wirtschaftliche Situation aus Sicht der Mitgliedsbetriebe im nächsten Jahr
deutlich verschlechtere und die erwartete Inflationsrate aus ihrer Sicht niedriger ausfallen werde.
Nach mehrstündigen Verhandlungen wurde vereinbart, dass es für die Monate November und Dezember keine Erhöhung, dafür aber ab Januar 2013 eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 3,2 Prozent gibt.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten und kann zum 31. Oktober 2013 gekündigt werden.
Des Weiteren wurde verabredet, dass Anfang des Jahres 2013 die noch offenen Punkte aus dem Verhandlungsergebnis vom Oktober 2011
- Vereinheitlichung und Erweiterung der Lohngruppen
- Beendigung des Arbeitsverhältnisses beim Rentenbezug
gelöst werden.
Gleichzeitig werden Gespräche über eine Neufassung der Tarifverträge zur Be-schäftigungssicherung und über eine Neuregelung des § 8.2.4 MTV Beschäftigte (Zuschuss zum Kurzarbeitergeld) aufgenommen.
Auszubildende
Die Ausbildungsvergütungen wurden bereits zum 1. November 2012 aufgrund der Vereinbarung aus dem letzten Jahr erhöht. Diese betragen nun einheitlich für die Feinwerktechnik und Metallbau:
im 1. Ausbildungsjahr 680 EUR
im 2. Ausbildungsjahr 719 EUR
im 3. Ausbildungsjahr 783 EUR
im 4. Ausbildungsjahr 833 EUR
Letzte Änderung: 17.01.2013