Schweigeminute am 23.02.2012, 12:00 Uhr
Im November vergangenen Jahres wurde die Mordserie einer Neonazibande aufgedeckt. Viele Menschen waren entsetzt und empört. Auch die IG Metall hat sich mit den Opfern der Gewalt und ihren Angehörigen uneingeschränkt solidarisch erklärt.
Toleranz in Betrieb und Gesellschaft
Die Umstände der Taten sind weiterhin ungeklärt. Eine kritische Reflexion der aktuellen Geschehnisse steht genauso aus, wie eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Wiedererstarken rechtsextremistischer
Ideologien.
Mit der Schweigeminute am 23. Februar um 12 Uhr wollen Gewerkschaften und Arbeitgeber die Abscheulichkeit der Taten und die zukünftigen Handlungserfordernisse in das Bewusstsein rücken. Auch mit unserer Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus" setzen wir positive Signale für gegenseitige Wertschätzung, Achtung und Toleranz in Betrieb und Gesellschaft.
Internationale Wochen gegen Rassismus
Die IG Metall will zudem die Internationalen Wochen gegen Rassismus in diesem Jahr nutzen, um das Thema Junge Generation verstärkt auf die Tagesordnung zu setzen. Gesellschaftliche Integration setzt nämlich voraus, an der
Gestaltung des eigenen Arbeits- und Lebensumfeldes mitwirken zu können. Für viele Menschen mit Migrationshintergrund ist das nicht möglich. Von Chancengleichheit kann keine Rede sein, denn der Zugang zu guter Ausbildung
und guter Arbeit bleibt ihnen verschlossen.
Die internationalen Wochen gegen Rassismus finden vom 12. bis 25. März statt. Zudem ruft die IG Metall dazu auf, sich an den Aktionen am Tag gegen Rassismus am 21. März zu beteiligen.
Letzte Änderung: 22.02.2012